Value Investing
Grundidee des Value Inversting
Value Investing ist eine Anlagestrategie, die von Benjamin Graham und David Dodd entwickelt wurde und später von Investoren wie Warren Buffett weiterentwickelt wurde.
Die Grundidee hinter dem Value Investing besteht darin, nach Aktien zu suchen, die am Markt unterbewertet sind und daher ein höheres Potenzial für zukünftige Gewinne bieten.
Insgesamt strebt das Value Investing danach, langfristige Investitionen in Unternehmen zu tätigen, die unterbewertet sind, und von der schrittweisen Annäherung des Marktpreises an den intrinsischen Wert zu profitieren
Erfolgreiche Value-Investoren
Es gibt mehrere erfolgreiche Value-Investoren, die durch ihre Anlagestrategien und langfristigen Erfolge bekannt geworden sind:
- Warren Buffett: Vielleicht der bekannteste Value-Investor aller Zeiten, Warren Buffett ist der Vorsitzende und CEO von Berkshire Hathaway. Er hat seinen Reichtum durch langfristige Investitionen in unterbewertete Qualitätsunternehmen aufgebaut. Buffetts Anlagephilosophie betont die Bedeutung von Sicherheitsmargen, langfristigem Denken und qualitativen Unternehmen

- Benjamin Graham: Als "Vater des Value Investing" wird Benjamin Graham oft als Mentor von Warren Buffett betrachtet. Graham entwickelte die Grundlagen des Value Investing und schrieb das bahnbrechende Buch "Security Analysis" sowie "The Intelligent Investor". Seine Ideen bildeten die Grundlage für viele Value-Investitionsprinzipien

- Joel Greenblatt: Ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager und Autor von "The Little Book That Still Beats the Market". Greenblatt entwickelte die "Magic Formula", eine quantitative Anlagestrategie, die nach unterbewerteten Unternehmen mit starken Renditen auf das eingesetzte Kapital sucht.

- Seth Klarman
- Peter Lynch
-> Diese Investoren haben ihre Erfolge durch eine Kombination aus gründlicher fundamentaler Analyse, einer langfristigen Perspektive, dem Fokus auf Sicherheitsmargen und der Auswahl qualitativ hochwertiger Unternehmen erreicht. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Anlagestrategie Risiken birgt, und die vergangene Leistung ist möglicherweise keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Berechnung des fairen Preises einer Aktie
- Discounted Cash Flow (DCF): Diese Methode bewertet ein Unternehmen anhand der erwarteten zukünftigen Cashflows. Die grundlegende Idee besteht darin, die zukünftigen Zahlungsströme auf ihren Barwert zu diskontieren, um ihren heutigen Wert zu ermitteln. Der faire Preis einer Aktie ist dann der Barwert aller zukünftigen erwarteten Cashflows.
- Kennzahlenvergleich (Relative Valuation): Hierbei werden verschiedene finanzielle Kennzahlen des Unternehmens (wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis usw.) mit denen ähnlicher Unternehmen in der Branche verglichen. Der faire Preis wird dann anhand der durchschnittlichen Bewertungen vergleichbarer Unternehmen ermittelt.
- Intrinsischer Wert nach Benjamin Graham: Benjamin Graham, einer der Begründer des Value Investing, schlug vor, den intrinsischen Wert als den durchschnittlichen Gewinn der letzten sieben Jahre zu berechnen und mit einem Faktor zu multiplizieren, der vom aktuellen Zinssatz abhängt.